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Hilfen zur Distanzierung und zum Ausstieg


"Rote Linie – Hilfen zum Ausstieg vor dem Einstieg"

"Rote Linie – Hilfen zum Ausstieg vor dem Einstieg" ist ein Landesprogramm zur Prävention von Rechtsextremismus in Hessen und dient der Beratung und Begleitung von Akteuren und Betroffenen im Themenfeld Rechtsextremismus. Die Angebote der "Roten Linie - Pädagogische Fachstelle Rechtsextremismus" dienen generell der Stärkung einer demokratischen Alltagskultur und beziehen sich auf Ausstiegswillige aus der rechten Szene ebenso wie auf Akteure im Themenfeld Rechtsextremismus, die Jugendliche, die mit rechtsextremen Gedanken oder Gruppierungen sympathisieren, für die Gefahren sensibilisieren und ihren weiteren Weg in die rechtsextreme Szene aufhalten möchten. Das hessenweit tätige Team bemüht sich darum, dass potenziell gefährdete junge Menschen die "rote Linie" zu Radikalisierung und Extremismus nicht überschreiten.

Der Einstieg von Jugendlichen in die rechtsextreme Szene ist ein schleichender und meist langwieriger Prozess. Meist erfolgt der Kontakt zu rechtsradikalem Gedankengut oder entsprechenden Organisationen über lose rechte Cliquen mit oft zunächst diffusen rechten Orientierungen. Doch mit dem Einstieg wird eine „rote Linie“ überschritten. In der Szene angekommen, grenzen sich die Jugendlichen in der Öffentlichkeit, in der Familie, in der Schule oder am Arbeitsplatz ab, und durch Kleidung, Musik, Symbole und eine eigene Sprache zeigen sie ihre Einstellungen und Orientierungen.

Dieser Einstiegsprozess kann jedoch unterbrochen werden. Dazu können Eltern, Lehrer und Lehrerinnen, Pädagogen und Pädagoginnen, Ausbilder und Ausbilderinnen und andere Bezugspersonen durch gezielte und sensible Ansprachen, Grenzsetzungen sowie Beziehungsangebote beitragen.

Das Projekt „Rote Linie – Hilfen zum Ausstieg vor dem Einstieg“ bündelt seit 2010 die Angebote von Jugendarbeit, Elternberatung sowie Ausstiegshilfen und bietet Kontakte sowie kompetente Informationen, Beratung und Fortbildungen an.
Damit schließt das Modellprojekt „Rote Linie – Hilfen zum Ausstieg vor dem Einstieg“ eine wichtige Lücke in der pädagogischen Arbeit mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen und ihren Eltern in Hessen. Das Projekt „Rote Linie – Hilfen zum Ausstieg vor dem Einstieg“ fokussiert auf rechte Jugendliche mit diffuser politischer Einstellung, die drohen, in den organisierten Rechtsextremismus abzudriften.

Schwerpunkte des Angebots sind:

  • Erstansprache: direkte Ansprache von gefährdeten Jugendlichen
  • Elternberatung: Beratung von Eltern und Angehörigen rechtsextremer Jugendlicher
  • Jugendarbeit: Beratung für Fachkräfte der Jugend- und Sozialarbeit
  • Bildungsangebote: Vorträge und Workshops zur Prävention von Rechtsextremismus


Ein neuer Schwerpunkt sind Hilfen bei Hassrede und Mobbing im Internet.

Das Team arbeitet aufsuchend und lösungsorientiert nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe.

Kontaktmöglichkeiten:
E-Mail: kontakt@rote-linie.net
Hotline: +49 (0) 6421-8 89 09 98

Hier erfahren Sie mehr über die Fachstelle „Rote": http://www.rote-linie.net/

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Aussteigerprogramm IKARus

IKARus-Ausstiegsprogramm

Wenn Rechtsextreme aussteigen wollen, hilft das IKARus-Programm des Landeskriminalamts (LKA) Hessen beim Start in ein neues Leben.

Wer sich aus der rechtsextremen Szene lösen will, braucht nicht nur Mut, sondern vor allem Rat und konkrete Hilfestellung. Deshalb wurde zum Absprung aus der rechten Szene im Jahr 2003 auf Initiative der hessischen Landesregierung das Projekt „Ausstiegshilfen Rechtsextremismus in Hessen“ ins Leben gerufen.

Das Aussteigerprogramm „IKARus – Informations- und Kompetenzzentrum-Ausstiegshilfen Rechtsextremismus“ im Hessischen Landeskriminalamt bietet Rechtsextremen Hilfe an und unterstützt sie auf dem Weg aus der rechten Szene.

Bei „IKARus“ arbeiten speziell qualifizierte Polizeibeamte und Verwaltungsfachkräfte in Kooperation mit Fachkräften aus der Sozialarbeit, um Ausstiegswilligen bestmöglich helfen zu können.

Hier erfahren Sie mehr über „IKARus“: http://ikarus-hessen.de/
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Eine Liste mit Hotlines und offiziellen Ausstiegsprogrammen einzelner Bundesländer findet sich auf der Website des Bundesamts für Verfassungsschutz >> hier