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Angebote für religiöse Tolerenz




Violence Prevention Network e. V.:

Den Extremismus entzaubern!“ – Präventive politische Bildungsarbeit mit jungen Menschen

Das Modellprojekt „Den Extremismus entzaubern!“ stellt eine Antwort auf den wachsenden Bedarf dar, dem Phänomen des religiös begründeten Extremismus in Hessen durch präventive politische Bildungsarbeit zu begegnen.

Ziel ist die Aufklärung über Extremismus und Rekrutierungsstrategien sowie die Erarbeitung von Handlungsstrategien für Jugendliche bei Anzeichen einer Radikalisierung in der Gleichaltrigengruppe. Weitere Ziele sind, das Phänomen Dschihadismus zu entzaubern und die Distanzfähigkeit von Jugendlichen zum Extremismus zu erhöhen.

Durch eine Reihe von Maßnahmen, die auf den jeweiligen Kontext der Institution zugeschnitten werden, stehen die jungen Menschen den Rekrutierungsbemühungen der Szene nicht länger ohnmächtig, sondern kritisch gegenüber. Die Grenzen der Handlungsfähigkeit von FreundInnen, LehrerInnen sowie dem sozialen Umfeld eines/r möglicherweise Radikalisierten werden thematisiert und auf die jederzeit erreichbaren MitarbeiterInnen der Beratungsstelle Hessen wird verwiesen. Sie können in erkennbaren Einzelfällen, die einer intensiveren Unterstützung bedürfen, umgehend tätig werden.

Um eine Nachhaltigkeit der präventiven Bildungs- und Veränderungsprozesse zu gewährleisten, wird neben den Maßnahmen für junge Menschen in den Bereichen Schule und Jugendhilfe eine Qualifizierung von MultiplikatorInnen und MitarbeiterInnen in den betroffenen Institutionen angestrebt.

Weitere Informationen: http://www.violence-prevention-network.de/de/aktuelle-projekte/extremismus-entzaubern


 

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Bildungsstätte Anne Frank Frankfurt:

Kaum zu glauben - Religionen im Gespräch

Das Programm „Kaum zu glauben – Religionen im Gespräch“ richtet sich gegen religiöse Diskriminierung und will zum friedlichen Miteinander beitragen. Aufgelegt wurdedas Angebot gemeinsam vom Haus am Dom, der Bildungsstätte Anne Frank, dem Rat der Religionen und in Zusammenarbeit mit der Herbert Quandt-Stiftung.

In „Kaum zu glauben - Religionen im Gespräch“ geht es um verschiedene Aspekte der Religion(en) im Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft. Das Projekt besteht aus zwei Säulen: Es werden Workshops für Jugendliche sowie Fortbildungen für Lehrkräfte angeboten.

Schulen aus Frankfurt und Umgebung können an Workshops in der Bildungsstätte Anne Frank teilnehmen, die sich mit dem konstruktiven Zusammenleben verschiedener Religionen in einer pluralistischen Gesellschaft beschäftigen. Mögliche Fragestellungen sind: Welche Rolle spielt Religion in der heutigen Gesellschaft? Was hat Religion mit Identität zu tun? Wie wird Religion in den Medien dargestellt? Und: Was bedeutet Religionsfreiheit?

Die Workshops richten sich an Jugendliche ab der Jahrgangsstufe neun und dauern einen halben Tag. Kostenbeitrag für einen Workshop sind 2 Euro pro Schüler. Darüber hinaus wird das Programm von den vier Trägerinstitutionen finanziert.

Ergänzend zu den Veranstaltungen mit Schülern bietet das Programm auch Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer an. Die Themen können je nach Bedarf individuell gestaltet werden. So werden Pädagogen Strategien erarbeiten, wie sie mit nur scheinbar religiösen Konflikten im Unterrichtsalltag umgehen können. Die Teilnahme an den Fortbildungen ist kostenfrei.

Nähere Informationen unter http://www.bs-anne-frank.de/projekte/kaum-zu-glauben/



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Beratungsstelle OFEK Hessen

Beratungsstelle OFEK Hessen

Die steigenden Zahlen antisemitischer Gewalt und Diskriminierung bedingen den zunehmenden Bedarf an Beratungsangeboten, die auf Antisemitismus spezialisiert sind. Die Beratungsstelle OFEK e.V. geht seit 2017 diesen Bedarfen nach. Über Einzelfallberatung, Gruppenangebote, bundesweite telefonische Hotline sowie regionale Standorte und Projekte in Berlin, Hessen und Baden-Württemberg ist OFEK überregional aktiv.

Seit Frühjahr 2020 hat OFEK auch eine Anlaufstelle in Hessen. Diese bietet Menschen, die Antisemitismus erfahren haben, kostenfreie Einzelfallberatung nach antisemitischen Vorfällen an. Das OFEK-Team berät Einzelpersonen, ihre Familien und Angehörigen sowie Zeug*innen bei antisemitischer Gewalt in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, im persönlichen Umfeld, in Behörden und bietet auch ratsuchenden Institutionen – Gemeinden, Schulen, Vereinen – Unterstützung nach Vorfällen an. Ein wichtiges Aufgabenfeld ist das Empowerment von jüdischen Jugendlichen und Familien im Kontext Schule, zum Beispiel durch stärkende Gruppen für jüdische Schüler*innen und ihre Familien.

Angebote

  • Beratung und Unterstützung nach antisemitischen Vorfällen
  • stärkende Gruppenberatung, auf Wunsch auch im digitalen Format
  • Beratung zu rechtlichen Möglichkeiten im Umgang mit Antisemitismus
  • Vermittlung weiterführender Beratung (z.B. Antidiskriminierungsberatung, Psychotherapie)
  • anlassbezogene Beratung der jüdischen Gemeinden, Projekten oder Vereinen
  • pädagogische Beratung von Schulen und Bildungsinstitutionen


Kontakt und Erreichbarkeit:
Hotline: montags von 12 bis 15 Uhr und mittwochs von 9 bis 12 Uhr
Mobil: 0159 013 593 90
Festnetz: Tel. 069 944 371 50

Anfragen können jederzeit per E-Mail gestellt werden an: Ricarda Theiss, theiss@ofek-beratung.de

Weitere Informationen im Internet unter: http://ofek-beratung.de/hessen und http://ofek-beratung.de/