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Angebote gegen Hass im Netz


 

 

Logo Rote Linie

„Rote Linie – Hilfen zum Ausstieg vor dem Einstieg“:

Hilfen bei Hassrede und Mobbing im Internet
- für Fachkräfte, Eltern, Jugendliche und Betroffene

Lehrkräfte, Eltern und auch Jugendliche sind sich nicht immer über die Dynamiken der Sozialen Medien bewusst. Cyber Mobbing, Hassrede oder diskriminierende Inhalte sind im Netz verbreitet und haben eigene Wirkungsweisen, die einer Klärung bedürfen. Die „Rote Linie“ hat sich dieses Phänomens angenommen und unterstützt betroffene Personen.

Fragen drängen sich auf: Wie mit Hassrede im Netz umgehen? Was tun bei Cyber Mobbing? Wie reagiere ich "richtig", was wirkt günstig? Welche rechtlichen Möglichkeiten habe ich? Die „Rote Linie“ findet gemeinsam mit Ratsuchenden und Betroffenen Handlungsoptionen und begleiten sie in der Bearbeitung ihrer Fragen.

Beispiele:

  • Ein Schüler findet in einem Internetforum verletzende Aussagen und Bilder über sich. Durch die Scham, die dieses Material bei ihm auslöst, sucht er keine Ansprechpartner.
  • Ein Lehrer bemerkt, dass die Stimmung in der Klasse angespannt ist. Eine WhatsApp-Gruppe soll der Auslöser für diese Situation gewesen sein. Doch wie findet er Zugang zu diesem Thema?
  • Eltern finden zufällig auf dem Facebook-Profil ihres Kindes rassistische Sprüche und Videos. Sie überlegen was zu tun ist.
  • Eine Journalistin erhält unter ihrem Artikel hasserfüllte Kommentare, die auch sie persönlich angreifen. Wie findet sie einen Umgang damit?


Das Angebot

  • richtet sich an pädagogische Fachkräfte, Angehörige, Jugendliche und Betroffene
  • ist vertraulich und kostenfrei
  • bietet Beratung und Unterstützung im Einzelfall
  • bietet Workshops und Elternabende zu den Themen Soziale Medien, Hate Speech und Cyber Mobbing
  • bietet Vermittlung von Medienkompetenz
  • bietet Kennenlernen Sozialer Medien

 

Die Beratung findet statt in der Beratungsstelle, aufsuchend bei den Anfragendenvor Ort, an einem neutralen Ort in der Nähe und/oder telefonisch.

„Rote Linie – Hilfen zum Ausstieg vor dem Einstieg“ ist ein Landesprogramm zur Prävention von Rechtsextremismus in Hessen und dient der Beratung und Begleitung von Akteuren und Betroffenen im Themenfeld Rechtsextremismus. Das Team der „Roten Linie“ ist in ganz Hessen tätig und verfügt über Expertisen in den Themenfeldern Rechtsextremismus, Radikalisierungsprozesse und Soziale Medien sowie über Erfahrungen in der Jugendhilfe und Jugendarbeit, Streetwork, Medienpädagogik und Systemischen Beratung.

Weitere Informationen auf: http://rote-linie.net/

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 Logo jugenschutz.net

Jugendschutz im Netz:

Jungen Internet-Usern unbeschwerte Teilhabe ermöglichen

Extremisten nutzen das Social Web, um menschenverachtende Ideen zu verbreiten. Subtile demokratiefeindliche und rassistische Beiträge finden sich dabei ebenso wie Aufrufe zu Hass und Gewalt. Während unzulässige Inhalte auf vielen Plattformen schnell gelöscht werden, erfordert unterschwellige Propaganda von Rechtsextremen und Islamisten präventive Maßnahmen. Hierbei ist auch die Entwicklung von pädagogischen Konzepten wichtig, um kritische Auseinandersetzung und Zivilcourage im Netz zu fördern.

jugendschutz.net ist seit 1997 ein wichtiger Akteur des Jugendschutzes im Internet. Die länderübergreifende Stelle kombiniert Recherchen und Maßnahmen gegen Jugendschutzverstöße mit der Sensibilisierung von Anbietern, Eltern und Jugendlichen für Risiken. Mit diesem mehrdimensionalen Ansatz kann zeitnah auf neue Phänomene im Internet reagiert werden. Die Aufgaben von jugendschutz.net sind im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) geregelt und in einer Ländervereinbarung genauer bestimmt.

jugendschutz.net drängt Anbieter, Online-Angebote so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche nicht gefährdet werden. Die Stelle recherchiert als Kompetenzzentrum für den Jugendschutz im Internet Risiken in jugendaffinen Diensten. Sie nimmt über ihre Hotline Hinweise auf Verstöße gegen den Jugendmedienschutz entgegen und sorgt dafür, dass sie schnell beseitigt werden. Im Fokus der Arbeit stehen riskante Kontakte, Selbstgefährdungen, politischer Extremismus und sexuelle Ausbeutung von Kindern.

Weitere Informationen auf: http://www.jugendschutz.net/,
http://www.jugendschutz.net/politischer-extremismus/,
http://www.hass-im-netz.info/

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#hatebreach - Hass im Netz begegnen:

„Die Kopiloten“ Kassel:  Anti-Hate-Speech-Projekt #hatebreach

Das Anti-Hate-Speech-Projekts #hatebreach des Kasseler Vereins „Die Kopiloten e. V.“  begegnet dem digital und analog zunehmend normal erscheinenden Phänomen, gegen andere Menschen zu hetzen, sie zu diffamieren, sie zu verunglimpfen.
Junge Menschen in Nordhessen zu befähigen und zu ermutigen, sich aktiv für Demokratie und Vielfalt im Internet einzusetzen und sich klar zu Hass im Internet zu positionieren, hat für das Team oberste Priorität. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickeln und realisieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bildungsangebote im schulischen und außerschulischen Bereich, die politische Bildungsinhalte wie beispielsweise Extremismus und Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit mit der Vermittlung spezifischer Medienkompetenzen handlungsorientiert verbinden.

Für nordhessische Schulen und Lehrkräfte werden beispielsweise Projektwochen und -tage rund um das Thema Hate Speech ab Jahrgang 8 (Themenschwerpunkte werden nach den Bedürfnissen der Lerngruppe ausgewählt) oder Fachtage für Lehrkräfte zum Thema Hate Speech (Fachinformationen, Unterrichtsanregungen, Vernetzung und Beratungsangebote) angeboten.

Weitere Informationen: Die Kopiloten e.V.: www.diekopiloten.de, #hatebreach – Hass im begegnen: www.hatebreach.net

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https://hessengegenhetze.de/

Meldestelle "Hessen gegen Hetze"

Seit Anfang 2020 hat Hessen – als erstes Bundesland - eine eigene zentrale Meldestelle gegen „Hasskommentare“ im Internet unter der Domain unter https://hessengegenhetze.de/ in Betrieb genommen. Damit steht den Bürgerinnen und Bürgern in Hessen ab sofort eine staatliche Anlaufstelle zur Verfügung, an die sich jeder wenden kann, um Hass und Hetze im Internet zu melden.

Die Meldestelle wird im „Hessen Cyber Competence Center“ (Hessen3C), das im April 2019 eröffnet worden ist, betrieben und ist Teil eines Meldesystems, in dem Polizei, Staatsanwaltschaft und zahlreiche Nichtregierungsorganisationen wie das Demokratiezentrum und das Beratungsnetzwerk Hessen eng zusammenarbeiten. 

Ziel ist es, Hasskommentare und extremistische Internetinhalte möglichst einfach und schnell per Online-Formular, E-Mail oder Telefon melden zu können und zu erfassen, den Betroffenen eine unmittelbare und unkomplizierte Unterstützung zu gewährleisten sowie eine effiziente Strafverfolgung durch eine verbesserte Sicherung beweiserheblicher Daten in Gang zu setzen. 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Meldestelle bewerten die eingegangenen Hinweise und leiten diese ggf. an die zuständigen Behörden weiter. Sollten sich Hinweise auf Gefahren für Personen ergeben, übermitteln sie den Sachverhalt unverzüglich an das Hessische Landeskriminalamt. Strafbare Hasskommentare leitet die Meldestelle an die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt/M. - Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) - weiter. 
Ergeben sich aus den Meldungen Hinweise auf extremistische Inhalte, erfolgt ungeachtet der polizeilichen oder staatsanwaltschaftlichen Befassung eine Steuerung an das Landesamt für Verfassungsschutz Hessen.
Liegen keine mit der Polizei oder der Staatsanwaltschaft vereinbarten Ausschlussgründe vor, werden Hasskommentare durch die Meldestelle auch dem jeweiligen Plattformbetreiber gemeldet. 

Wichtig: Betroffene werden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt auf Beratungs- und Unterstützungsangebote der Behörden und der zivilen Partner des Meldesystems hingewiesen und im Bedarfsfall vermittelt.

Quellen und weitere Informationen >> https://hessengegenhetze.de/, https://hessengegenhetze.de/%c3%bcber-uns-0, https://www.hessen.de/presse/pressemitteilung/ein-jahr-hessische-landesregierung-0,