Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe)
Zusammenfassung
Im aktuellen „Porträt des Monats“ wird die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) und ihr hessenweites Projekt „Zusammenleben neu gestalten“ vorgestellt.
Die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e. V. (DeGeDe) setzt sich als gemeinnützige Organisation für Demokratie im Bildungswesen ein. In der DeGeDe engagieren sich Fachleute aus Wissenschaft, Schulforschung und Schulpraxis, Verlagswesen und Bildungspolitik mit Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden. Gemeinsam sind sie in der demokratiepädagogischen Wissenschaft und Praxis aktiv.
Ziele der DeGeDe sind:
- die Entwicklung demokratischer Handlungskompetenzen bei allen beteiligten Akteuren und Akteurinnen.
- die Förderung demokratischer Organisationskulturen in schulischen und außerschulischen Erziehungs- und Bildungseinrichtungen.
- der Erhalt und die Weiterentwicklung einer lebendigen Demokratie.
Damit diese Ziele verwirklicht werden, entwickelt die DeGeDe gemeinsam mit Schülern, Eltern, Studenten, Lehrern, Sozialpädagogen und Akteuren der Zivilgesellschaft geeignete Initiativen und Projekte. Ausgehend vom „Magdeburger Manifest“ besteht der Grundkonsens darin, dass in der Demokratie das Schulwesen und die Jugendbildung mit gutem Beispiel vorangehen müssen. Erziehung und Bildung müssen die Demokratie für Kinder und Jugendliche erfahrbar machen und ihnen die Möglichkeit geben, Demokratiekompetenzen zu erwerben.
Die Gesellschaft besteht seit 2005. Sie hat sich aus dem aktiven Netzwerk des bundesweiten BLK-Programms „Demokratie lernen & leben“ (2002-2007) gegründet. Seitdem engagieren sich die Mitglieder auf der Grundlage des Magdeburger Manifestes.
Die DeGeDe sieht sich als natürliche Verbündete all jener, die in Ländern und Gemeinden das Zusammenleben in einer vielfältigen, pluralistischen Gesellschaft fördern und der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit entgegentreten.
Nähere Informationen zur DeGeDe und Kontakt: >> http://degede.de/index.php
Hessen-Projekt „Das Zusammenleben neu gestalten“
In Hessen startete die DeGeDe 2016 das landesweite Projekt „Das Zusammenleben neu gestalten – Angebote für das plurale Gemeinwesen“. Das vom Demokratiezentrum Hessen geförderte, präventiv angelegte Projekt der DeGeDe umfasst zwei Handlungsfelder: Ermöglichung und Gestaltung von Partizipation im sich entwickelnden, pluralen Gemeinwesen und Entwicklung von Handlungsoptionen in der Auseinandersetzung mit rassistischen und rechtsextremen Erscheinungen.
Hintergrund
Die Gesellschaft in Deutschland war schon immer plural. Doch durch den aktuellen Zuzug von Geflüchteten rücken Fragen der Gestaltung des Zusammenlebens in der pluralen Gesellschaft wieder stärker in den Mittelpunkt. Vor diesem Hintergrund hat in Hessen das Projekt der DeGeDe "Das Zusammenleben neu gestalten - Angebote für das plurale Gemeinwesen" 2016 seine Arbeit aufgenommen. Es richtet es sich an Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung, ehrenamtlich Engagierte sowie zivilgesellschaftliche Akteure, Schule und außerschulische Bildungsträger. Das Projektteam begleitet nachhaltig angelegte kommunale / institutionelle Veränderungsprozesse und bietet verschiedene Fortbildungs- und Workshopformate an.
Nähere Informationen zum Projekt >> http://www.degede.de/zusammenleben.0.html
Kontakt „Zusammenleben neu gestalten“ – DeGeDe
c/o KiKo
Löwengasse 27, Haus B
60385 Frankfurt am Main
Telefon: 069 / 67 864 500
Ansprechpartner im Projekt ist Manuel Glittenberg
E-Mail: manuel.glittenberg@degede.de